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"Ohne Worte" hiess die letzte Ausstellung der Psychiatrie Baselland. Es war ein einmaliges Projekt mit über 240 Bildern, Zeichnungen und Installationen, die in einem bildnerischen Dialog zwischen Teilnehmenden der Kunsttherapie und Kunstschaffenden entstanden sind. Auf dem Bild: CEO Barbara Schunk und Verwaltungsratspräsident Dr. Thomas Heiniger im Dialog über Kunst und Kunst in der Psychiatrie.

Liestal, 20. August 2021

Die Mitglieder beider Gruppen standen während mehreren Monaten in einem bildnerischen Dialog. Der Austausch wurde jeweils mit einer Arbeit einer Teilnehmerin oder eines Teilnehmers der Kunsttherapie begonnen, worauf der professionelle Kunstschaffende eine passende Antwort lieferte, auf welche wiederum eine Reaktion aus der Kunsttherapie kam. So entstanden schliesslich 32 mehr oder weniger lange Dialoge mit 29 Teilnehmenden der Kunsttherapie und 27 Künstlerinnen und Künstlern.


Teilnehmende Künstlerinnen und Künstler der Region

Die mehr als 240 Werke bestehen aus Bildern unterschiedlicher Grösse, Installationen, Zeichnungen und Modellierungen. An der Gesamtausstellung "Ohne Worte" nehmen folgende Künstlerinnen und Künstler der Region teil: Peter Baer, Jacqueline Borner, Peter Christensen, Michèle Degen, Brigitta Glatt, Daniel Göttin, Marion Gregor, Sabine Gysin, Lilot Hegi, Christian Kessler, Ina Kunz, martinj (Martin J. Meier), werner merkofer, Ursula Pfister, Martin Raimann, Kitty Schaertlin, Julia Schäfer, Heinz Schäublin, Christian Schoch, Liza Stauder Koltay, Carlos Varela, Nora Vest, Marianne Vogler, Jürg Widmer, Gido Wiederkehr, Lisa Wirz und Alexandra vom Endt.

Zur Ausstellung wird im Herbst 2021 ein Katalog herausgegeben, der am 28. Oktober 2021 an einer Vernissage vorgestellt wird. 

Grosse Vernissage der Ausstellung

Zur Vernissage der Ausstellung begrüsste Barbara Schunk, CEO der Psychiatrie Baselland (PBL), zahlreiche Gäste. In einem kurzen Dialog äusserte sie sich zusammen mit Verwaltungsratspräsident Dr. Thomas Heiniger über die Ausstellung. Dieser Kunstdialog sei eine "super Idee, spannend und vielseitig umgesetzt, so wie Kunst eben ist", sagte Thomas Heiniger. Und Barbara Schunk: "Es fasziniert mich, wie professionell arbeitende Kunstschaffende und Teilnehmende der Kunsttherapie hier zusammengefunden haben. Auf Augenhöhe mit ihren jeweiligen Partnern haben sich die Klientinnen und Klienten der Kunsttherapie auf diesen spannenden Austausch eingelassen. Das findet meinen grossen Respekt."

Über den Zusammenhang von Kunst und Psychiatrie äusserte sich PD Dr. med. Dr. phil. Daniel Sollberger. Der stellvertretende Direktor der Erwachsenenpsychiatrie beschäftigt sich mit diesem Thema wissenschaftlich.

Kunst als Sprache für Dialog über alle Sprachgrenzen

Die Idee für den künstlerischen Dialog kam von Kitty Schaertlin, Künstlerin und Organisatorin der Ausstellung. "Die über 240 Kunstwerke zeigen, dass Sprache auch ohne das geschriebene oder gesprochene Wort auskommt und Kommunikation über einen rein visuellen Dialog und über alle Sprachgrenzen hinaus möglich ist", sagte sie zu den Gästen.

Dieses Projekt sei zu einem "Menschen verbindenden Kunstwerk" geworden, sagte Christoph Braendle, Leiter der PBL-Kunsttherapie. Es sei ein Projekt, "das viele Menschen integriert: Patientinnen und Patienten, Künstlerinnen und Künstler, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Psychiatrie Baselland und aus dem Umfeld." Es sei ein Experiment und ein Wagnis, sich über Bilder zu begegnen, ohne die Person zu kennen.

Für CEO Barbara Schunk und Christoph Braendle hat das Projekt "Ohne Worte" noch eine weitere, wichtige Bedeutung: "Wir pflegen in unserer Institution einen offenen Geist für die Gestaltungsideen unserer Patientinnen und Patienten, unseren Mitarbeitenden und unserem sozialen Umfeld. Man wird wahrgenommen, anerkennt und wertgeschätzt. Diese Werthaltung widerspiegelt sich in unserem Ausstellungs-Projekt."

Kontakt

Barbara Schunk, lic.rer.pol.
CEO Psychiatrie Baselland