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Weitere Beiträge zum Thema Geschlechterfragen

Geschlechtsinkongruenz als Diagnose

lic. phil. Patrick Gross, Fachpsychologe für Psychotherapie FSP, Leiter der Sprechstunde für Geschlechterfragen in der Psychiatrie Baselland und Dr. phil. Nicole Burgermeister, Abteilungsleitende Psychologin der Psychiatrie Baselland haben am Artikel "Von der Psychopathologisierung zum affirmativen Umgang mit Geschlechtervielfalt" der Schweizerischen Ärztezeitung mitgewirkt.

In der ICD-11 ersetzt der Begriff der  «Geschlechtsinkongruenz» (GI) jenen des „Transsexualismus“ (ICD-10) und lässt dabei die klassische Zweigeschlechtigkeit hinter sich und öffnet sich damit der Vielfalt erlebter geschlechtlicher Identitäten.

Diese Veränderungen führen zur Professionalisierung und Individualisierung in der Diagnostik, Versorgung und Behandlung von Menschen mit einer Geschlechtsinkongruenz und schaffen deutliche Erleichterungen für die Behandlungssuchenden.

Welche weiteren Vorteile bringt dieser Wechsel?

  • Bedürfnisorientierte medizinische Behandlungen sind möglich
  • Behandlungssuchende werden nicht mehr als psychisch krank klassifiziert (Entpathologisierung und Entstigmatisierung)
  • Behandlungssuchende werden als Expert*innen des eigenen Geschlechts anerkannt und ernst genommen 
  • In Bezug auf die Diagnostik wird anerkannt, dass es keine objektiven Mess- oder Testverfahren zur Erfassung des geschlechtlichen Empfindens gibt, sondern „lediglich“ die subjektiven Aussagen der Behandlungssuchenden im Zentrum stehen

«Mit dem Wechsel der diagnostischen Kategorie gibt es weder formal noch inhaltlich einen Grund, weshalb Menschen mit GI für die Einleitung einer körperverändernden Behandlung in erster Linie Psychiater:innen oder Psycholog:innen konsultieren sollten.»

Je nach individueller Situation spielen Psychiater*innen und Psycholog*innen jedoch eine wichtige Rolle im Prozess der Auseinandersetzung mit der eigenen Geschlechtsidentität, als Unterstützung bei allfällig vorliegenden psychischen Erkrankungen wie Depressionen und Angststörungen (u.a. im Zusammenhang mit gesellschaftlicher Stigmatisierung/Minderheiten-Stress), Begleitung von Angehörigen, etc.

Erstveröffentlichung im Swiss Medical Forum Ausgabe 2023/0

Trans und Gender: "Man hielt uns für abartig, pervers und krank"

Die Ärztin, Psychiaterin und Psychotherapeutin Annette Güldenring spricht über ihre eigenen Erfahrungen mit transfeindlicher Medizin. Sie blickt zurück auf fehlgeleitete medizinische Vorstellungen und Behandlungen und sorgt sich um eine zunehmende Transfeindlichkeit in Deutschland.

„Mit dem Hinweis auf den beeindruckenden Podcast möchten wir uns bei Dr. med. Annette Güldenring ganz herzlich für ihre wertvolle Unterstützung bei der Konzeption und Umsetzung der Sprechstunde für Geschlechterfragen bedanken!"

Patrick Gross & Sebastian Thrul

Radiobeitrag: Transgender

Patrick Gross, Fachpsychologe FSP, zu Gast bei Radio Energy.

Den Beitrag finden Sie hier

Podcast "trans sein": Psycholanalyse und trans

Patrick Gross, Fachpsychologe für Psychotherapie FSP, und Dr. med. Sebastian Thrul, Psychiater und Psychoanalytiker in Ausbildung und Oberarzt bei der Psychiatrie Baselland zu Gast beim Podcast "trans sein" mit Gen und Sophie. (Podcast vom 22. Januar 2021)

 

Leitung
lic.phil.
Patrick Gross
Abteilungsleitender Psychologe
Sprechstunde Geschlechterfragen
 Binningen
Dr. med.
Sebastian Thrul
Oberarzt
Sprechstunden Geschlechterfragen und ADHS
 Binningen
Kontakt

Psychiatrie Baselland
Zentrale Aufnahme
Bienentalstrasse 7
Postfach 599
4410 Liestal

T: +41 61 553 56 56
aufnahme(at)pbl.ch

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