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Angeordnete Beratung

Opfern und Tätern sowie ihren Bezugspersonen bieten wir Termine für eine Beratung, kinder- und jugendpsychiatrische Abklärung und Behandlung in unserer Spezialsprechstunde.

Die Erstgespräche und allenfalls weiteren Elterngespräche führen wir in unserer Sprechstunde aufgrund der emotionalen Tragweite der Thematik oft zu zweit. Dadurch möchten wir einen möglichst objektiven Eindruck der Schilderungen bekommen.  

Anmeldung für die Sprechstunde

  • Anmeldung durch Zuweisende: +41 61 553 59 59
  • Anmeldung direkt durch Eltern und betroffene Kinder und Jugendliche: sueg(at)pbl.ch

Dabei kann es um ein minderjähriges Opfer eines sexuellen Übergriffs oder um eine minderjährige Person mit sexuell grenzverletzendem Verhalten gehen. Die Gespräche führen wir in unseren Ambulatorien in Liestal und Binningen.
 

Abklärung

Wir klären in unserer Sprechstunde Fragen zum konkreten Fall ab: Zum Beispiel, wie die betroffene Person das geschilderte Ereignis erlebt und emotional verarbeitet hat, welche Symptome sich zeigen, ob bereits eine Diagnose vorhanden ist und welche Art von Behandlung angezeigt ist.

Bei Personen, die übergriffiges Verhalten gezeigt haben, wollen wir aber auch herausfinden, wie es zum übergriffigen Verhalten gekommen ist, welche Faktoren dieses Verhalten begünstigt haben und durch welche Intervention die Wahrscheinlichkeit reduziert werden kann, dass sich ein solches Ereignis wiederholt.

Behandlung

In der Behandlung geht es vor allem darum, das psychische Leid betroffener Opfer zu lindern und Strategien zum persönlichen Schutz aufzubauen. Bei den Patientinnen und Patienten, die grenzverletzendes Verhalten gezeigt haben, möchten wir durch den Aufbau von Ressourcen und die Bearbeitung ihrer Schwächen und Risikofaktoren weiteres unerwünschtes Verhalten verhindern.

Anhand von daraus abgeleiteten Behandlungszielen wollen wir schädigendes Verhalten künftig verhindern und sozial adäquates Verhalten fördern. Diese Ziele wollen wir erreichen mit psychoedukativen Elementen zu Gewalt und Sexualität, mit der Förderung einer Opferempathie und mit einem gemeinsamen Problemverständnis, welches aus der eigenen Biographie und Lernerfahrungen der Patientinnen und Patienten herausgearbeitet wird.

Dabei ist uns folgende therapeutische Haltung wichtig: Wir entschuldigen, verharmlosen oder rechtfertigen nie begangene Delikte oder grenzverletzendes Verhalten. Aber wir versuchen zu verstehen, aus welchen Gründen es dazu kommen konnte, um danach eine adäquate Behandlung anbieten zu können. Tätertherapie ist effektiver Opferschutz.

Behandlungsteam
Nora Blättler
M.Sc., Psychologin
Sina Schneider
M.Sc., Psychologin
Dr. med.
Christina Spörk Leixner
Oberärztin
Kinder- und Jugendpsychiatrie
Benedict Weizenegger, M.Sc.
Leitender Psychologe
Leitung Kinder- und Jugendforensik
Kinder- und Jugendpsychiatrie
 
Kontakt
Benedict Weizenegger
Leitender Psychologe
Leitung Kinder- und Jugendforensik
 Kinder- und Jugendpsychiatrie Binningen