Skip to main content
Feedback Suche KontaktNotfall

Neue Station für Jugendliche in schweren Krisen eröffnet

Liestal, 28. Juni 2024

Die Psychiatrie Baselland hat in Liestal eine erweiterte neue Station mit 13 Betten für Jugendliche in schweren psychischen Krisen eröffnet. Sie ist im Klinikgebäude Haus Allmend lokalisiert, welches die PBL saniert hat.         

In der neuen Intensiv-Therapie-Station (ITS) behandelt die Kinder- und Jugendpsychiatrie (KJP) der PBL junge Menschen im Alter von 14 bis 17 Jahren in schweren psychischen Krisen mit akuter Fremd- und Selbstgefährdung. Diese Akutstation führte die PBL bisher unter dem Namen B2J mit sechs Betten im Haus Biental auf dem Campus Liestal. Neu ist sie im sanierten Haus Allmend unter der Bezeichnung ITS untergebracht und auf 13 Betten erweitert worden.

Moderne Klinikräume mit grosser Terrasse

"Wir haben dieses Angebot aufgrund des hohen Bedarfs ausgebaut und freuen uns, die jungen Patientinnen und Patienten ab jetzt in einer modernen Klinikumgebung mit einer grossen Terrasse und eigener Klinikschule behandeln zu können", sagt CEO Barbara Schunk. Die PBL hat für diese schwer erkrankten jungen Menschen einen Versorgungsauftrag der Kantone Basel-Landschaft, Basel-Stadt und Solothurn.

Mit einer Teilsanierung von Haus Allmend hat die PBL die Inneneinrichtung dieses Klinikgebäudes auf einen modernen Ausbaustandard gebracht, die Haustechnik und Sicherheitsanlagen teilweise erneuert und die Fassade neu gestrichen. Im Dachgeschoss sind Büros für ärztlich-therapeutische Mitarbeitende eingerichtet worden. Neben der ITS führt die PBL in Haus Allmend drei Stationen der Erwachsenenpsychiatrie.

Notfälle und Wahlbehandlungen

Die ITS ist eine Krisenstation für Notfälle, aber nicht nur: "Die Patientinnen und Patienten können im Anschluss an ihre Krise in eine integrierte psychiatrisch-psychotherapeutische Behandlung einsteigen, um danach wieder stabil und gestärkt in den Alltag zurückzukehren", sagt KJP-Direktor Jochen Kindler. "Die Zuweisenden können uns Jugendliche in Krisen auch für geplante Aufenthalte anmelden."

Therapien in der ITS werden vom interprofessionellen Behandlungsteam individuell auf die einzelnen jungen Menschen abgestimmt. Zu den Gruppenangeboten kommen Einzeltherapien, Familiengespräche, Bezugspersonenarbeit, mentalisierungsbasierte Therapien und andere leitlinienorientierte Therapieverfahren.

Der Fokus richtet sich nicht allein auf die Behandlung der Erkrankung. Jochen Kindler: "Wir fördern auch die gesunden Anteile der Patientinnen und Patienten und bieten dazu zusätzlich komplementäre Therapien wie Ergo- und Aktivierungstherapien, Künstlerische Therapien oder Tiergestützte Therapien an, um unsere Jugendlichen nach ihren individuellen Bedürfnissen ausgerichtet zu begleiten."

Kontakt
Prof. Dr. med.
Jochen Kindler
Direktor und Chefarzt
Kinder- und Jugendpsychiatrie
 Liestal