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Unser Peer-Team in der PBL

Fritz Rechsteiner

Fritz Rechsteiner arbeitet jeweils montags auf der Station F2 und mittwochs auf der Station F1. Es ist ihm ein grosses Anliegen, das gegenseitige Vertrauen zwischen PBL-Personal und den Betroffenen zu stärken. Dieses Vertrauen öffnet den Weg zur Gesundung und mehr Lebensqualität. «So ist es meine Aufgabe, zu motivieren und nicht zu therapieren.»

In meiner Jugend war ich (in meinen Träumen) schon Lokomotivführer und als junger Mann auf dem Weg des Franz von Assisi. Psychische Krisen haben mir beide Lebensentwürfe brutal zerstört. Heute bin ich Kunstmaler und ein Peer in der Psychiatrie Baselland. Zusammenbrüche im eigenen Leben akzeptieren und loslassen können ist die Voraussetzung, um als Persönlichkeit zu reifen. Niemanden kopieren wollen, sich selber finden und so aufrecht in die Zukunft schreiten.

Gudrun Löffler

Gudrun Löffler arbeitet mittwochs auf der Privatklinik Sichtere. Sie kann besonders einbezogen werden bei Fragen zur Bewältigung von Traumata und Depression. Viel Selbsterfahrung hat sie in der Biographiearbeit.

Als Kind hielten mich Selbstzweifel und Grübelei davon ab, neugierig auf die Welt zu sein und meinen Platz in ihr zu sehen. Später half mir die erworbene Selbst- und Menschenkenntnis dabei, in persönlichen und beruflichen Krisen den Lebenswillen und das Mitgefühl für mein Umfeld zu bewahren. Heute, als Peer in der Psychiatrie Baselland, kann ich mit meiner Genesungserfahrung Zuversicht vermitteln und andere dazu ermutigen, die eigenen Ressourcen zu nutzen, um zu gesunden und selbstbestimmt ihr Leben zu gestalten.

Ursula Wandfluh

Ursula Wandfluh arbeitet jeweils dienstags und mittwochs auf der Station A1. Sie ermutigt Menschen, zu den eigenen Gefühlen zu stehen und authentisch zu sein. Das ist ein wichtiger Bestandteil für die eigene Genesung.

Manchmal kann es passieren, dass das eigene Leben wie ein Turm zusammenstürzt. Weiter geht es auf jeden Fall, nur anders als vorher. Mir hat geholfen, mir gegenüber verständnisvoll zu sein. Es ist nicht einfach, die eigenen Gefühle wahrzunehmen und für sie einzustehen. Dafür benötigt man Mut und viel Selbstmitgefühl. Geduld haben lohnt sich. Schritt für Schritt geht es in ein neues Lebensgefühl, welches durch die Reflektion der Krankheit und das Ausprobieren von neuen Wegen erst möglich wird.

Sebastian Exl

Sebastian Exl arbeitet jeweils mittwochs auf der Station A4. Durch seine jahrelange Selbsterfahrung mit den verschiedenen Krankheitsbildern, kann er individuell mit viel Verständnis und Mitgefühl auf die Ängste und Fragen der Patientinnen und Patienten eingehen.

Seit meinem achtzehnten Lebensjahr sind körperliche und psychische Erkrankungen mein stetiger Begleiter. Durch die Akzeptanz meiner Erkrankungen, kann ich dennoch mein Leben besonnen gestalten. Akzeptanz und Geduld mit einem Selbst ist mein persönlicher Schlüssel mit allen Krisen des Lebens umzugehen. Wie Albert Camus Mal sagte - Du wirst nie glücklich werden, wenn Du weiter danach forscht, woraus das Glück besteht. Du wirst niemals Leben, wenn Du nach dem Sinn des Lebens suchst.

Judika von Burg

Judika von Burg arbeitet jeweils mittwochs auf der Station A3. Sie begleitet Menschen dabei, ihren eigenen Weg zu finden und unterstützt Betroffene neue Wege zu wagen.

Mitten in meinem Leben bin ich völlig unerwartet in eine Krise gerutscht und immer mehr daran verzweifelt. Mein Genesungsweg war lang und zermürbend, aber letztendlich auch sehr lehrreich – Erfahrungen die ich heute nicht mehr missen möchte. Sehr unterstützend war für mich der Austausch mit Betroffenen, weil ich mich von ihnen sehr verstanden fühlte. Sie gaben mir Hoffnung und Zuversicht, meinen Weg zu finden und mich damit zu versöhnen. Heute begleite ich selbst Menschen in Krisen und versuche die Hoffnung und Zuversicht weiter zu geben. Krisen zeigen uns, um wie viel grösser unsere Ressourcen sind als wir selbst annehmen.

Kontakt

Psychiatrie Baselland
Peer-Team der PBL
Bienentalstrasse 7
Postfach 599
4410 Liestal


T +41 61 553 53 53
peer(at)pbl.ch