Zentrums-Chefarzt Dr. Lienhard Maeck hat am öffentlichen Vortrag der Psychiatrie Baselland über die Schizophrenie informiert.

Etwa einer von hundert Menschen erkrankt im Laufe seines Lebens an mindestens einer schizophrenen Episode. Damit ist die Wahrscheinlichkeit, in seinem Leben einmal daran zu erkranken, etwa siebzehnmal kleiner als bei depressiven Erkrankungen. Und doch prägen Schizophrenien bei vielen Menschen in geradezu klischeehafter Weise das Bild von «der» Psychiatrie.

Zu Mythen und Fakten über die Schizophrenie hat Dr. Lienhard Maeck, Chefarzt Zentren für Krisenintervention und Abhängigkeitserkrankungen der Psychiatrie Baselland, an einem öffentlichen Vortrag in Münchenstein informiert. Das Publikum hatte Gelegenheit, sich mittels Smartphone an einem Online-Panel zu beteiligen und Fragen zu Themenbereichen zu beantworten, die im Weiteren diskutiert wurden.

So erläuterte Lienhard Maeck unter anderem, dass Schizophrene keine Menschen mit verschiedenen Persönlichkeiten seien und dass der genetische (biologische) Anteil des Erkrankungsrisikos differenziert betrachtet werden müsse. Gemäss dem biopsychosozialen Konzept wurde dargelegt, dass die Behandlung Schizophrener über das Medikamentöse weit hinausreicht; nicht zuletzt widmete der Referent dem Zusammenhang zwischen Cannabiskonsum und Erkrankungsrisiko breiten Raum.

 

Hier gelangen Sie zum Referat